23 Tote durch Erdrutsche bei Rio de Janeiro

Nach heftigen Regenfällen und Erdrutschen hat es in der Bergregion der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro mindestens 23 Tote gegeben. Das berichtete das brasilianische Fernsehen gestern Abend (Ortszeit).

Laut Bericht wurden die Leichen gefunden, nachdem der Pegel im überschwemmten Stadtzentrum von Petropolis gesunken war. An mehreren Stellen seien die Stadt überschwemmt und Autos mitgerissen worden, hieß es.

In den vergangenen Wochen hatte es im benachbarten Bundesstaat Minas Gerais mindestens zehn Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen gegeben.

Felswand stürzte auf Touristenboot

Dort kam es zudem zu einer Tragödie, als eine Felswand auf ein Touristenboot auf dem Furnas-Stausee stürzte, zehn Menschen kamen ums Leben. Man weiß nicht, ob auch der heftige Regen dazu beigetragen hatte, dass sich ein großer Teil des Felsen löste.

Zuvor hatte der nordöstlich an Minas Gerais angrenzende Bundesstaat Bahia die schwersten Überschwemmungen seit mehr als 30 Jahren erlebt. Bei einer Unwetterkatastrophe im Bergland von Rio de Janeiro im Jahr 2011 waren mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen. Sie galt als die schlimmste Unwetterkatastrophe in der Geschichte des Landes, von der unter anderem auch Petropolis besonders betroffen war.