Schallenberg rechnet mit Sommersaison ohne große Sorgen

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) rechnet in Österreich im Sommer mit einer Urlaubssaison ohne große CoV-Sorgen. „Der wesentliche Unterschied zu den vorangegangenen Sommersaisonen ist, dass wir über ausreichend Impfstoff verfügen und ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist“, sagte Schallenberg den Zeitungen der deutschen Funke-Mediengruppe (Mittwoch-Ausgaben). Ein Datum für das Fallen der CoV-Beschränkungen wollte Schallenberg aber nicht in Aussicht stellen.

„Wir alle haben genug von der Pandemie und hoffen auf baldige weitere Lockerungen. Ich bin aber sehr vorsichtig geworden, ein konkretes Datum zu nennen“, so Schallenberg. „Das Virus hat uns immer wieder eines Besseren belehrt.“

Skisaison positiv beurteilt

Den bisherigen Verlauf der Skisaison beurteilte Schallenberg positiv. „Die Infektionszahlen in Österreich sind weiterhin hoch, aber die Intensivstationen sind Gott sei Dank nicht überbelastet“, so der Außenminister.

„Urlaub in Österreich ist sicher, die Betriebe haben sich zu umfassenden Sicherheitsvorkehrungen verpflichtet, es gibt in Österreich darüber hinaus ein sehr niederschwelliges Testangebot. Betriebe, die sich nicht an die Sicherheitsmaßnahmen halten, müssen die Corona-Hilfen zurückzahlen.“

Impfpflicht wieder abschaffen?

Schallenberg bekräftigte Überlegungen, die erst Anfang Februar in Kraft getretene allgemeine CoV-Impfpflicht wieder abzuschaffen. „Solche Eingriffe kann man nur vornehmen, wenn sie auch verhältnismäßig sind. Wir können und wir werden Bürgerrechte nicht auf Vorrat beschränken“, meinte er.

„Das Gesetz sieht vor, dass die Impfpflicht von Experten laufend evaluiert wird. Wir müssen genauso flexibel bleiben wie das Virus – und werden die Impfpflicht wieder außer Kraft setzen, wenn sie nicht mehr nötig ist.“