Opferzahl nach Erdrutschen in Brasilien steigt

Bei Erdrutschen und Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen in Brasilien sind mindestens 104 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende Häuser wurden nach Behördenangaben beschädigt. Besonders betroffen war die Stadt Petropolis nahe Rio de Janeiro, wo die Stadtverwaltung den Notstand ausrief.

Erdrutsch in Petropolis
APA/AFP/Florian Plaucheur

Zahlreiche Menschen werden noch vermisst, die Wassermassen zerstörten viele Häuser. Die Armee unterstützt die Rettungsdienste, Hilfsorganisationen riefen zu Spenden auf.

Nach Angaben des Wetterdienstes fielen in einigen Stadtteilen von Petropolis binnen weniger Stunden bis zu 260 Millimeter Regen, mehr als normalerweise im gesamten Februar. Präsident Jair Bolsonaro, der sich derzeit auf Staatsbesuch in Russland aufhält, rief seine Regierung auf, den Opfern des Unglücks „sofortige Hilfe“ zu leisten. Bolsonaro sprach von einer „Tragödie“.