Hermes bekommt Dämpfer bei Lederwaren

Der französische Luxuskonzern Hermes muss sich nach einem erfolgreichen Jahr auf Gegenwind für seinen wichtigsten Bereich einstellen. Der Erlös mit Lederwaren sei im Schlussquartal zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf etwa eine Milliarde Euro gefallen, teilte der Konzern heute mit.

Experten und Expertinnen hatten einen deutlich geringeren Umsatzrückgang mit Birkin- und Kelly-Taschen erwartet. Die Entwicklung gilt als problematisch, da Hermes nahezu die Hälfte seines Erlöses mit Lederwaren macht. Die Aktie büßte zum Handelsstart 7,5 Prozent ein.

Im Gesamtjahr 2021 übertraf Hermes das Niveau von vor der Pandemie. Der Erlös stieg gegenüber 2019 um 15,4 Prozent auf fast neun Mrd. Euro. Das operative Ergebnis legte gegenüber dem Wert von vor zwei Jahren um rund ein Drittel auf 3,5 Mrd. Euro zu. In beiden Fällen erzielte Hermes damit mehr als von Analysten erwartet. Unter dem Strich machte der Konzern einen Gewinn von 2,4 Mrd. Euro, nach knapp 1,4 Mrd. Euro im Vorjahr und 1,5 Milliarden 2019.