Frachter mit deutschen Autos brennt im Atlantik

Im Atlantik hat ein mit Autos des Volkswagen-Konzerns beladenes Schiff Feuer gefangen. Die „Felicity Ace“ sei vor den Azoren in Brand geraten, sagte heute ein VW-Sprecher. Die 22-köpfige Besatzung sei bereits am Mittwoch gerettet worden, Verletzte gebe es keine, teilte die portugiesische Marine mit.

An Bord des Schiffes befänden sich rund 4.000 Autos, darunter zahlreiche Elektroautos, sagte der Hafenkapitän von Horta auf den Azoren, Joao Mendes Cabecas. Lithium-Ionen-Batterien von Elektrofahrzeugen hätten Feuer gefangen, deswegen sei es schwierig, den Brand zu löschen.

Offene Fragen zu Versicherung

„Das Schiff brennt von einem Ende zum anderen“, sagte er. „Ab fünf Metern über der Wasserlinie hat alles Feuer gefangen.“ Spezialisten der niederländischen Bergungsfirma Smit seien in der Nähe des Schiffes und versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Treibstofftanks des Schiffs befänden sich unter der Wasserlinie und seien von der Besatzung versiegelt worden.

Bei wem der Schaden versichert ist, ist nicht klar. Nach Angaben der mit maritimen Risiken erfahrenen Allianz gehören Probleme mit Autotransportern zu den größten Sicherheitsrisiken in der Schifffahrt. Dabei kommt es immer wieder zu langwierigen Rettungsaktionen: So dauerte es im Juni 2020 acht Tage, bis ein Brand auf dem Autotransporter „Höegh Xiamen“ gelöscht werden konnte.