Vorsorgemedikament Evusheld bald verfügbar

Für Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können oder bei denen eine Impfung nicht wirkt, bietet sich das Prophylaxemedikament Evusheld als Alternative an.

„Ich bin froh, dass wir nun auch dieser vulnerablen Gruppe eine Schutzmöglichkeit bieten können. Die Arzneimittel stellen eine wirksame Zusatzmaßnahme für Risikopatientinnen und -patienten dar – nutzen wir sie“, so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) heute.

Ab März verfügbar

Das Gesundheitsministerium hat kürzlich einen Vertrag mit AstraZeneca unterzeichnet, um künftig Evusheld als Prophylaxe von symptomatischen Covid-19-Erkrankungen zur Verfügung zu stellen. Es wird im Laufe des März in Österreich verfügbar sein.

Eine Schachtel mit dem Medikament Evusheld
APA/AFP/Jonahtan Nackstrand

Die Antikörperkombination wurde vor allem für Hochrisikopatientinnen und –patienten entwickelt, die entweder eine unzureichende Immunantwort auf einen Covid-19-Impfstoff aufweisen oder die nicht mit einem verfügbaren Covid-19-Impfstoff geimpft werden können und somit ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben.

Vorbeugender Einsatz

In Österreich wird es vorbeugend zum Einsatz kommen, also zu einem Zeitpunkt, zu dem die Patientinnen und Patienten noch nicht mit dem Virus in Kontakt gekommen sind.

Dazu gehören insbesondere Menschen mit Blutkrebs bzw. anderen Krebsarten unter aktiver Chemotherapie, Dialysepatienten und -patientinnen, die immunsuppressive Medikamente nach einer Organtransplantation oder aufgrund von Krankheiten wie Multipler Sklerose und rheumatoider Arthritis einnehmen. Diese Menschen sind besonders anfällig für einen schweren Covid-19-Verlauf, konnten sich bisher aber nicht ausreichend dagegen schützen.