Prognose: Nur leichter Rückgang bei Fallzahlen

Hinsichtlich der CoV-Neuinfektionen wird es bis Mitte kommender Woche nur einen leichten Rückgang bei den täglichen Fallzahlen geben. Was die Lage in den Krankenhäusern betrifft, „wird weiterhin von einer annähernd konstanten Entwicklung ausgegangen“. Diese Einschätzung hat gestern das CoV-Prognosekonsortium in seiner wöchentlichen Vorschau vorgenommen.

In den Spitälern dürfte bei günstigem Verlauf weder auf den Intensiv- noch auf den Normalstationen mit einer Zunahme an CoV-Patientinnen und -Patienten zu rechnen sein.

BA.2 mit starkem Wachstum

Was das Infektionsgeschehen an sich betrifft, sind die Fälle des Omikron-Subtyps BA.1 stark rückläufig, wogegen der neuere Subtyp BA.2 nach wie vor starkes Wachstum zeigt. Dieser Umstand sowie treibende und senkende Faktoren heben sich in ihrer Wirkung annähernd auf.

Als dämpfende Faktoren nennt das Konsortium die zunehmende infektionsbedingte Immunisierung der Bevölkerung – bereits mehr als eine Million Omikron-Fälle sind in Österreich dokumentiert, in einzelnen Altersgruppen gibt es kaum mehr Personen, die nicht gegen CoV geimpft sind und/oder nicht bereits von Covid-19 genesen sind. Weiters sollten das nahende Frühjahr und die höheren Temperaturen ebenfalls dämpfend auf das Infektionsgeschehen wirken.

Lockerungen und geringeres Risikobewusstsein

Sorge bereitet dagegen der wachsende Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 am Infektionsgeschehen. Der gegenüber BA.1 wohl infektiösere Subtyp war den Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zufolge in der Vorwoche mit 31,6 Prozent bereits für fast ein Drittel aller in Österreich behördlich erfassten CoV-Infektionen verantwortlich.

Auch die mit 19. Februar in Kraft gesetzten sowie die für 5. März geplanten Maßnahmenlockerungen, ein geringeres Risikobewusstsein der Bevölkerung sowie das verstärkte Einsetzen von touristischen Reisen ins bzw. aus dem In- und Ausland könnten einem Sinken der Zahlen entgegenstehen, befürchtet das Konsortrium.