Kindergarten: Grüne wollen Druck für Verbesserungen machen

Die Bildungssprecherinnen und -sprecher der Grünen aller Bundesländer planen heute bei einem Treffen in Salzburg einen „neuen Aufbruch in der grünen Bildungspolitik“. CoV habe viele Schwachstellen im österreichischen Bildungssystem offenbart, so Sibylle Hamann, Bildungssprecherin der Bundesgrünen, gegenüber der APA.

Besonderen Handlungsbedarf sehen die grünen Bildungssprecher bei den Kindergärten, hier werde man Druck für „substanzielle Reformen“ machen.

Grüne: „Konstanten Druck aufrechterhalten“

Bei dem Treffen in Salzburg wollen sich die Grünen abstimmen, wie sie bundesweit sowie auf Ebene der Länder und Gemeinden „einen konstanten Druck aufrechterhalten“ können, damit bei den neuen 15a-Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern „etwas Substanzielles herauskommt“.

Die Verhandlungen mit den Ländern haben laut Bildungsministerium auf Ebene der Generalsekretäre bereits begonnen.

Elementarpädagogische Einrichtungen sind in Österreich Sache der Länder, dementsprechend hat jedes Land eigene Vorgaben etwa zu Gruppengröße, Betreuungsschlüssel und Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bund ist verantwortlich für die Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen.

Seit der Einführung des verpflichtenden Kindergartenjahrs 2008 beteiligt er sich zudem an den Kosten der elementarpädagogischen Einrichtungen und versucht über eine 15a-Vereinbarung mit den Ländern auch inhaltlich mitzusteuern, etwa bei der frühen Sprachförderung.

Regierung verspricht mehr Geld für Kindergärten

Es sei schon als Verdienst der Grünen zu sehen, dass die Bund-Länder-Vereinbarung neu verhandelt und nicht wie andere 15a-Vereinbarungen einfach nur verlängert wird, betonte Hamann.

Die ÖVP-Grünen-Regierung hat klargestellt, dass es künftig deutlich mehr Geld für die Kindergärten vom Bund geben soll. Im Gegenzug müssen sich Länder und Gemeinden laut Hamann auch zur Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards und eines gewissen Angebots verpflichten.