An Taliban vorbei: USA wollen Hilfen für Afghanen erleichtern

Trotz Sanktionen gegen die Taliban-Regierung in Afghanistan wollen die USA den Zugang zu humanitärer und wirtschaftlicher Hilfe für die Bevölkerung des Landes erleichtern. Das US-Finanzministerium stellte gestern eine Lizenz aus, um Genehmigungen für Handels- und Finanztransaktionen in Afghanistan auszuweiten.

Das soll sicherstellen, dass Hilfen für die Grundbedürfnisse der Menschen im Land, etwa durch Nichtregierungsorganisationen, fließen können – ohne dass diese den Taliban zugutekommen. Die US-Regierung hatte bereits in den vergangenen Monaten entsprechende Lizenzen ausgestellt.

Blinken: „Sanktionen gegen Taliban bleiben“

Ein Regierungsbeamter sagte, es sei dringend, gegen die humanitäre und wirtschaftliche Krise in Afghanistan vorzugehen. Zu viele Menschen müssten hungern und frieren, ihnen fehle es am Nötigsten.

Die US-Regierung hat die afghanischen Taliban und das mit ihnen verbundene Hakkani-Netzwerk als Terrororganisationen eingestuft und mit Sanktionen belegt. Die Herausforderung besteht darin, Hilfe zu leisten, ohne die Taliban finanziell zu unterstützen. US-Außenminister Antony Blinken betonte: „Die Sanktionen gegen die Taliban bleiben bestehen.“