Ohne konkrete Zahl: Österreich kann Flüchtlinge aufnehmen

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat die Bereitschaft Österreichs, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen, bekräftigt. Eine konkrete Zahl nannte er aber nicht. Der Großteil der Menschen würde zunächst in die Nachbarländer fliehen, „aber natürlich sind wir auch gewappnet“, sagte Karner heut evor einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel.

„Ich bitte Sie, nicht über Quoten zu reden, sondern dass wir Menschen helfen“, die vor dem Angriff auf Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin flüchteten, antwortete Karner auf eine Frage nach verpflichtenden Quoten für die Verteilung von Flüchtlingen. „Österreich ist entsprechend vorbereitet und wird helfen, wo es notwendig ist.“

Meist Frauen und Kinder: „Wollen und werden helfen“

Derzeit habe man in Österreich „ganz aktuell entsprechende Quartiere in Vorbereitung“, sagte Karner mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Bundesländern, Hilfsorganisationen und Gemeinden. Auch sei eine zentrale Anlaufstelle im Innenministerium für Menschen, die helfen wollen, eingerichtet. „Hilfe funktioniert dann am besten, wenn sie koordiniert ist.“

Ukrainerinnen und Ukrainer dürften sich 90 Tage frei in Österreich aufhalten, betonte der Innenminister. Es seien überwiegend Frauen, junge und ältere Menschen auf der Flucht, und denen „wollen und werden wir helfen“.