Impfgegner zünden Protestcamp in Neuseeland an

In Neuseeland haben Impfgegner und Impfgegnerinnen ihr Protestlager vor dem Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington in Brand gesetzt.

Hunderte Polizisten waren heue dort im Einsatz, um die Demonstranten mit Pfefferspray und Wasserwerfern zurückzudrängen. Daraufhin wurden sie mit Flaschen, Steinen und Farbbeuteln angegriffen.

Als sich abzeichnete, dass die Polizei die Kontrolle über das vor drei Wochen errichtete Zeltlager übernehmen würde, setzten die Demonstranten das Camp in Brand. Später lieferten einige in den angrenzenden Straßen der Polizei Auseinandersetzungen.

Bis zu 3.000 Menschen auf Platz vor Parlament

Premierministerin Jacinda Ardern unterstützte das harte Vorgehen der Polizei und verurteilte die von den Demonstranten ausgehende Gewalt als „Entweihung“ des Parlamentsgeländes.

Die Proteste von Impfpflichtgegnern sorgten in Wellington seit drei Wochen für Unruhe. Zeitweise harrten rund 3.000 Menschen in dem Protestcamp auf den Rasenflächen vor dem Parlamentsgebäude aus. Außerdem blockierten zahlreiche Fahrzeuge die Straßen im Stadtzentrum. Vorbild der Proteste war der „Freiheitskonvoi“ kanadischer Lkw-Fahrer, die tagelang die Hauptstadt Ottawa lahmgelegt hatten.