Kocher plant baldige Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte

ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher will vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels in Österreich noch im ersten Halbjahr 2022 einen Gesetzesentwurf zur Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte vorlegen. Das Ziel müsse sein, internationale Fachkräfte zu gewinnen.

Dafür müsse der Zugang unbürokratischer gestaltet werden, sagte Kocher heute in einer Pressekonferenz. Entscheidend für den Arbeitsmarkt seien auch die Qualifizierung und attraktive Arbeitsbedingungen.

Abwanderung von Fachkräften soll vermieden werden

Für einen Zugang von ausländischen Fachkräften zum österreichischen Arbeitsmarkt sei es unverzichtbar, aktive Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik zu ergreifen. Die entsprechenden Verfahren für einen geregelten Zuzug sollen laut Kocher künftig schneller und flexibler gestaltet werden. Die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte wurde bereits im Programm der türkis-grünen Regierung verankert.

Parallel zur Reform gelte es, eine Abwanderung österreichischer Fachkräfte ins Ausland zu vermeiden. Dazu sei es notwendig, ein sicheres und attraktives Arbeitsumfeld für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich zu gestalten. Zudem fasse man auch die Förderung weiterer Qualifizierungsmaßnahmen ins Auge, sagte Kocher.