Sanktionen Thema bei Atomgesprächen: Iran-Kritik an Russland

Ein Vertreter der iranischen Regierung hat Forderungen Russlands bei den Verhandlungen über das Atomprogramm der Islamischen Republik als nicht konstruktiv zurückgewiesen. Das berichtete die regierungsnahe iranische Nachrichtenagentur Tasnim heute.

Die „Einmischung“ Russlands ziele auf die Sicherung eigener Interessen in anderen Regionen ab, berichtete die Agentur unter Berufung auf einen ungenannten iranischen Regierungsvertreter.

Alle an den Gesprächen beteiligten Parteien hatten zuletzt erklärt, kurz vor einer Einigung zu stehen. Russland verlangte allerdings verbindliche Zusagen der USA, dass die wegen des Angriffs auf die Ukraine verhängten Sanktionen nicht die in dem Abkommen vereinbarte Zusammenarbeit Russlands mit dem Iran beeinträchtigten.

In Wien verhandeln seit Monaten der Iran und eine Staatengruppe, zu der auch Russland gehört, über das Atomprogramm der Islamischen Republik. Zuletzt hatte sich eine Annäherung abgezeichnet.