Erster öffentlicher Auftritt der Queen seit Monaten abgesagt

Es sollte ihr erster großer öffentlicher Auftritt seit Monaten sein – nun aber wird Queen Elizabeth II. nicht in der kommenden Woche am Gottesdienst zum Commonwealth-Tag in der Westminster Abbey teilnehmen. Die 95-Jährige habe ihren Sohn Prinz Charles gebeten, sie zu vertreten, teilte der Buckingham-Palast gestern in London mit. Die Ankündigung schürte neue Sorgen um den Gesundheitszustand der britischen Monarchin.

Queen Elizabeth II
Reuters/Henry Nicholls

Der Commonwealth-Tag ist in Großbritannien ein wichtiger Feiertag, in der Westminster Abbey kommen dazu am Montag rund 1.500 Gäste zusammen. Die Teilnahme auch der Queen sollte eigentlich ein Zeichen setzen, dass die Monarchin nach Monaten angeschlagener Gesundheit wieder fit ist. Nun aber wird sie von ihrem 73-jährigen Sohn, Thronfolger Prinz Charles, vertreten. Gründe für diese Entscheidung gab der Palast nicht bekannt.

In jüngster Zeit hatte die Queen wiederholt gesundheitliche Probleme. Im Oktober vergangenen Jahres musste sie sogar eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Seitdem ließ sie sich nur selten in der Öffentlichkeit sehen – und wenn, dann war sie häufiger mit Gehstock zu sehen.

Am 20. Februar gab der Buckingham-Palast dann bekannt, dass sich die 95-Jährige mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Sie litt demnach aber nur unter „leichten“ erkältungsartigen Symptomen und begab sich in Isolation.