Lifebrain meldete 1.200 Mitarbeiter zur Kündigung an

Das Wiener Großlabor Lifebrain hat heute 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Das teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Die Firma analysiert im Rahmen des Wiener PCR-Testprogramms „Alles gurgelt“, das vom Bund aus Steuergeldern bezahlt wird, die Proben. Da die Zukunft der Tests offen sei, melde man die Mitarbeiter „im Sinne eines Frühwarnsystems“ zur Kündigung an, hieß es.

Untersucht werden die Wiener Proben von Lifebrain auf dem Gelände des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals. „Alles gurgelt“ wurde von der Stadt und der Wirtschaftskammer in Kooperation mit dem REWE-Konzern initiiert. Der Schritt falle „extrem schwer“, betonte Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel.

Man müsse aber Vorsichtsmaßnahmen setzen, da die Bundesregierung zwei Wochen vor dem möglichen Ende der Gratistestprogramme, das für Ende März in Aussicht gestellt wurde, noch keine Perspektiven über die für die nächsten Monate geplante Strategie machen könne, kritisierte der Firmenchef.