Lockdowns in China ausgeweitet

Angesichts steigender Infektionszahlen und der ersten Coronavirus-Toten seit mehr als einem Jahr haben Chinas Behörden für Millionen weitere Menschen einen Lockdown verhängt. In Jilin, der zweitgrößten Stadt der gleichnamigen nordöstlichen Provinz, sollen ab morgen etwa 4,5 Millionen Menschen ihre Häuser drei Tage lang nicht mehr verlassen, wie die örtlichen Behörden heute mitteilten.

In der Provinzhauptstadt Changchun werden die Coronavirus-Restriktionen ebenfalls für drei Tage verschärft. Seit dem 11. März durften die neun Millionen Einwohner der Stadt nur alle zwei Tage ihre Wohnung verlassen, um Lebensmittel einzukaufen. Nun soll vorerst nur noch medizinisches und anderes zur Pandemiebekämpfung notwendiges Personal nach draußen gehen dürfen.

Von den mehr als 4.000 CoV-Neuinfektionen, die zuletzt in China registriert wurden, wurden zwei Drittel in der an Russland und Nordkorea grenzenden Provinz Jilin nachgewiesen. In der Provinz wurden auch die ersten CoV-Toten seit mehr als einem Jahr registriert.