Britischer „Partygate“-Skandal führt zu ersten Strafen

Auf umstrittene Lockdown-Partys in der Londoner Downing Street folgen die ersten Strafen für die Beteiligten. Wie die Londoner Polizei heute ankündigte, werden zunächst 20 Bescheide wegen Verstößen gegen CoV-Vorschriften erteilt.

Es wird damit gerechnet, dass im Zuge der Ermittlungen weitere Geldstrafen folgen könnten. Die Polizei wollte sich nicht näher dazu äußern, welche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lockdown-Partys und wie viele genau betroffen sind.

Die „Partygate“-Affäre hatte Premierminister Boris Johnson schwer unter Druck gesetzt. Er musste sich auch gegen Rücktrittsforderungen aus den Reihen seiner Konservativen Partei zur Wehr setzen.

Die Metropolitan Police untersucht zwölf Veranstaltungen aus den Jahren 2020 und 2021. Damals galten im Zuge der Pandemie strenge Kontaktbeschränkungen. Mehr als 100 Beschäftigten und Mitarbeitern der Regierung waren von der Polizei Fragebögen zugeschickt worden. Auch Johnson und seine Ehefrau Carrie Johnson mussten antworten.