Kein Durchbruch bei Biodiversitätspakt

Verhandlungen über ein internationales Rahmenabkommen zum Schutz der Artenvielfalt sind in Genf ohne Einigung auf ein unterschriftsreifes Papier zu Ende gegangen. Um den Text für die geplante Abschlusskonferenz im Spätsommer in Kunming in China fertigzustellen, sollen Ende Juni in Nairobi weitere Gespräche stattfinden. Das gab das Sekretariat der UNO-Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) gestern bekannt.

Unter den rund 200 beteiligten Staaten herrschte am Ende der rund zweiwöchigen Beratungen keine Einigkeit über die Etappenziele, mit denen Fortschritte zum Schutz der Biodiversität gemessen werden sollen. Über die Notwendigkeit und die zeitliche Taktung der Etappen müsse weiter verhandelt werden, hieß es vom CBD-Sekretariat.

Das Abkommen soll im Rahmen der CBD-Konvention geschlossen werden. Es soll weltweit das Artensterben, die Zerstörung der Natur und den Verlust von Lebensräumen für Flora und Fauna stoppen. Das Ziel ist, 30 Prozent aller Meeres- und Landflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen. Zurzeit sind nur rund acht Prozent der Meere und 17 Prozent der Böden geschützt.