Ukraine-Krieg trieb deutsche Inflation auf 7,3 Prozent

Die Inflation in Deutschland ist infolge des Ukraine-Kriegs und anziehender Energiepreise im März auf 7,3 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Stand seit Herbst 1981, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Im Februar lag die Teuerung noch bei 5,1 Prozent. Fachleute hatten mit einem Anstieg auf 6,3 Prozent gerechnet. Nach Euro-Zone-Kriterien (HVPI) lag der März-Wert bei 7,6 Prozent.

Allein im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen kletterte die Teuerungsrate nach nationaler Berechnung im März vorläufig auf 7,6 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 1973. In Hessen stieg die Inflation mit 8,0 Prozent auf den höchsten Wert seit 48 Jahren.

Der russische Einmarsch in die Ukraine sorgt für drastisch steigende Energie- und Rohstoffpreise. Das ist beim Tanken und Heizen zu spüren, auch Firmen macht das zu schaffen.

Nach den vorläufigen Daten der Fachleute mussten die Menschen in Deutschland im März um 39,5 Prozent mehr für Haushaltsenergie und Kraftstoffe ausgeben als im Vorjahresmonat. Nahrungsmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres um 6,2 Prozent. Gegenüber Februar stiegen die Verbraucherpreise im März insgesamt um 2,5 Prozent.