Feuerpause: Ukraine schickt 45 Busse nach Mariupol

Busse sind auf dem Weg nach Mariupol, um Zivilistinnen und Zivilisten aus der belagerten Hafenstadt herauszuholen. Das sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin der Ukraine, Iryna Wereschtschuk, heute.

„Wir tun alles Mögliche dafür, dass die Busse heute nach Mariupol gelangen und die Menschen abholen, die es noch nicht aus der Stadt geschafft haben“, so Wereschtschuk. Insgesamt werden 45 Busse in die Stadt geschickt, heißt es.

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Vortag eine Feuerpause für die südukrainische Stadt angekündigt. Damit solle die Möglichkeit geschaffen werden, Zivilisten über einen Korridor aus der belagerten Stadt herauszuholen. Wereschtschuk hatte die Ankündigung aus Moskau in der Nacht zunächst noch als weiteren Versuch russischer „Manipulation“ bezeichnet.

Der Korridor soll den Moskauer Angaben zufolge über die unter russischer Kontrolle stehende Stadt Berdjansk nach Saporischschja führen. Die ukrainische Armee müsse sich außerdem für die Sicherheit der Buskonvois einsetzen, in denen die Zivilisten transportiert werden sollen, erklärte das russische Verteidigungsministerium weiter.