Griechenland begleicht IWF-Schulden vorzeitig

Griechenland hat nun seine gesamten Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) fast zwei Jahre früher als geplant zurückgezahlt. Die Rückzahlung „schließt das Kapitel“ der Staatsschuldenkrise von 2010, sagte Finanzminister Christos Staikouras. Das Land spare sich durch die vorzeitige Rückzahlung von 1,85 Milliarden Euro Notkrediten zudem 230 Millionen Euro an Zinsen.

Griechenland hatte Ende März grünes Licht vom Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) dafür erhalten. Diese neu geschaffenen EU-Institutionen hatten das Land ab 2010 zusammen mit dem IWF mit Milliardenhilfen vor dem Staatsbankrott gerettet.

Griechenland hat trotz deutlicher Verbesserungen immer noch die höchste Staatsverschuldung in der Euro-Zone: Laut Regierungsprognosen soll sie Ende dieses Jahres 189,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen – gegenüber 197,1 Prozent im Vorjahr und 206,3 Prozent im Jahr 2020.