Heuer wohl keine Grippewelle mehr

Normalerweise beginnt eine Grippewelle in Österreich spätestens Ende Februar, doch heuer hat sich das stark verzögert. Die hochgerechnete Zahl an geschätzten Fälle je 100.000 an echter Influenza und grippeähnlicher Erkältung liegt derzeit deutlich über den Vorjahren. Laut der Virologin Monika Redlberger-Fritz wird sich das heuer aber voraussichtlich nicht mehr zu einer Grippeepidemie auswachsen.

Osterferien hilfreich

Im Wesentlichen nennt die Expertin gegenüber ORF.at zwei Gründe: Einerseits würden die nun bevorstehenden Osterferien die Weiterverbreitung, insbesondere in den Schulen, eindämmen. Andererseits helfe die neuerliche Verschärfung der Maskenpflicht im Rahmen der CoV-Bekämpfung. Umgekehrt sind laut Redlberger-Fritz die Anfang März in Kraft getretenen weitreichenden Lockerungen für das heuer späte Ansteigen von Influenzafällen verantwortlich.

Ende März hatte Redlberger-Fritz gegenüber Ö1 gesagt, dass sich die Fälle nachgewiesener Influenza-Erkrankungen wöchentlich mindestens verdoppeln würden. Aber schon damals betonte sie, dass die Influenzavirusaktivität hierzulande weiterhin moderat sei.