Teenie-Idol der Sixties: Bobby Rydell ist tot

Der US-Sänger und Schauspieler Bobby Rydell ist tot. Er starb im Alter von 79 Jahren, wie sein Management auf seiner Facebook-Seite bekanntgab, an den Folgen einer „nicht mit Covid-19 in Verbindungen stehenden Lungenentzündung“.

Rydell startete seine Karriere als Schlagzeuger verschiedener Bands. Als Solokünstler landete er 1959 mit seiner ersten Single „Kissin’ Time“ unter den Billboard Hot 100 Hits. Große Erfolge feierte er mit „Wild One“ und seiner Interpretation von „Volare“. Auch ein gemeinsam mit Chubby Checker eingespieltes Album wurde zum Erfolg.

Mit 13 Top-20-Hits zwischen 1959 und 1963 gehörte er zu den erfolgreichsten Teenie-Idolen seiner Zeit. Im Laufe seiner Karriere verkaufte er nach Managementangaben über 25 Millionen Alben und veröffentlichte 34 Top-100-Hits.

Bobby Rydell und Ann-Margret in einer Szene aus „Bye Bye Birdie“
AP

1963 trat Rydell neben Ann-Margret (80) und Dick Van Dyke (96) in dem erfolgreichen Musikfilm „Bye Bye Birdie“ auf. Weitere Auftritte in TV-Shows und Filmen folgten. Als er mit seinen Songs keine Chartplatzierungen mehr landen konnte, wechselte er als Entertainer in Nachtclubs und wirkte an legendären Rock-’n’-Roll-Revival-Shows im Madison Square Garden mit. Ab 1985 tourte er noch zehn Jahre mit Frankie Avalon und Fabian als Oldie-Band Boys of Bandstand. Bis kurz vor seinem Tod absolvierte Rydell Auftritte.