Orange bei Ampel in Sichtweite

Infektions- und Testrückgang haben diese Woche noch nicht ausgereicht, um ein Bundesland aus dem Höchstrisikobereich der CoV-Ampel zu bringen. Allerdings sind mehrere mittlerweile von der Risikozahl 100, ab der es in niedrigere Stufen geht, nur noch recht knapp entfernt. Positiv stimmt, dass im 14-Tage-Trend die Infektionszahlen überall zurückgingen.

Dass es doch eher rasch nach unten geht, lässt sich an der Risikozahl ablesen, mit der anhand unterschiedlicher Parameter die Gefährdungslage eingeschätzt wird. So lag Kärnten vor einer Woche noch bei 337 und hat mittlerweile 181 erreicht.

Die Steiermark sank sogar von 310 auf 136. Just im Bundesland mit dem noch besten Ausgangswert ging die Risikozahl am wenigsten zurück: In Wien sank sie von 189 auf 133, womit die Coronavirus-Ampel auch in der Bundeshauptstadt weiter rot ist.

Die Infektionszahlen gingen jedenfalls nicht nur allgemein in allen Bundesländern zurück, sondern auch überall in der besonders gefährdeten Gruppe der über 65-Jährigen. Dennoch wird für die kommenden beiden Wochen auf den Normalstationen noch ein leichter weiterer Anstieg der Zahl der CoV-Patienten und -Patientinnen erwartet. Auf den Intensivstationen wird eine gleich bleibende Belegung erwartet.

Kein starker Rückgang bei Tests

Weniger als vielleicht zu erwarten ist die Zahl der Tests mit der seit Freitag geltenden Kontingentierung eingebrochen. Kamen vor einer Woche noch knapp 59.000 Tests auf 100.000 Einwohner, waren es diese Woche immerhin gut 51.000.

Unangefochten am testfreudigsten bleibt Wien mit einem Wert von fast 93.000. In Tirol sind es gerade noch gut 19.500 auf 100.000 Einwohner. In der Bundeshauptstadt ist die Zahl der bei der positiven Tests (noch) asymptomatischen Fälle zwar etwas gesunken, liegt aber immer noch bei beachtlichen 63 Prozent. Mit 2,1 Prozent hat Wien – alle Tests zusammengenommen – auch die geringste Positivitätsrate.

Die Zahlen zu den einzelnen Bezirken wurden im – der APA vorliegenden – Arbeitspapier der Kommission diese Woche erstmals nicht mehr angeführt. Laut Dashboard der AGES hatte bezogen auf die vergangenen sieben Tage Mistelbach den ungünstigsten Wert. Den besten Wert hat Schwaz.