Neuerlich Überschwemmungen in Sydney

Nur einen Monat nach den katastrophalen Überschwemmungen an der australischen Ostküste sind Teile von Sydney erneut von Starkregen betroffen. In nur drei Monaten sei in der Stadt so viel Niederschlag gefallen wie sonst in einem ganzen Jahr, zitierte der Sender 7News heute einen Sprecher der australischen Meteorologiebehörde.

Besonders gefährlich war die Situation in den südlichen Vororten Woronora und Bonnet Bay, wo die Behörden Tausende Menschen aufforderten, ihre Häuser zu verlassen.

Ein Mann mit Regenschirm bei Regen vor der Harbour Bridge in Sydney
APA/AFP/Muhammad Farooq

Tagelanger Starkregen hatte schon im Februar und März zu historischen Überflutungen vor allem im Norden des Bundesstaates New South Wales und im angrenzenden Queensland geführt. In Sydney hatte es dabei zweieinhalb Wochen fast ununterbrochen geregnet. Fachleute sprachen damals schon vom nassesten Jahresbeginn seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1858.

Massen von Krabbeltieren unterwegs

Die Feuchtigkeit hat einen weiteren unliebsamen Effekt: „Australiens berüchtigte ‚creepy crawlies‘ (gruselige Krabbeltiere) sind in Massen unterwegs und suchen Zuflucht vor dem unerbittlichen Regen“, berichtete der Sender 9News.

Zahlreiche Menschen berichteten in sozialen Netzwerken von einer starken Zunahme an Blutegeln. Auch Schlangen und Spinnen sind auf dem Vormarsch, darunter die gefährliche Sydney-Trichternetzspinne – die giftigste Spinnenart der Welt.

Ein Ende des Regens ist noch nicht in Sicht: Zwar werde er am Wochenende nachlassen, jedoch würden ab Dienstag neue Niederschläge erwartet, so der Wetterdienst.