Nehammer bei Putin: Kritik der Opposition

Viel Kritik erntet Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) für seinen Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin von SPÖ und FPÖ. Die Reise habe „einzig seiner machohaften Selbstinszenierung samt Ablenkung von den notorischen innenpolitischen Kalamitäten der ÖVP“ gedient, meinte FPÖ-Chef Herbert Kickl heute.

„Der Moskau-Trip war offensichtlich ein Alleingang und schlussendlich auch völlig ergebnislos“, bilanzierte SPÖ-Europasprecher und -Vizeklubchef Jörg Leichtfried.

Zurückhaltung bei Grünen, Skepsis bei NEOS

Nach wie vor äußerst zurückhaltend waren die Grünen, die von den Reiseplänen des Koalitionspartners zu Putin offensichtlich aus den Medien erfahren hatten.

NEOS hatte bereits gestern Abend nach dem Treffen auf Twitter kritisiert, dass Nehammer laut eigenen Angaben Putin gesagt habe, dass die Sanktionen aufrecht bleiben würden, „solange Menschen sterben“. Die Sanktionen müssten „so lange aufrecht bleiben, bis die territoriale Integrität der Ukraine wiederhergestellt ist“, so NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger.