Maskenpflicht in Israel fast vollständig aufgehoben

Gut zwei Jahre nach Beginn der Coronavirus-Pandemie ist die Maskenpflicht in Israel fast komplett aufgehoben worden. Seit gestern Abend müssen Masken nur noch an Orten mit hohem Infektionspotenzial getragen werden – etwa in Krankenhäusern, Arztpraxen, Seniorenheimen und Flugzeugen. Das gilt auch für Infizierte auf dem Weg in die Quarantäne.

Viele Israelis äußerten sich erleichtert über die neue Freiheit, andere dagegen besorgt über eine mögliche erhöhte Ansteckungsgefahr. „Wir empfehlen der gefährdeten Bevölkerung, weiter Masken zu tragen, auch wenn dies keine Pflicht ist, und rufen alle dazu auf, mit Blick auf ältere und durch das Coronavirus besonders gefährdete Menschen weiterhin Vorsicht walten zu lassen“, hieß es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums.

Infektionszahlen rückläufig

Die Infektionszahlen in dem Land waren zuletzt stetig zurückgegangen. Das Gesundheitsministerium meldete heute 2.476 neue Fälle für das 9,4-Millionen-Einwohner-Land. Die Zahl der Schwerkranken liegt bei 223. Noch Ende Jänner hatten die täglichen Infektionszahlen mit mehr 85.000 einen Höchststand erreicht. Rund 64 Prozent der Bevölkerung gelten als vollständig geimpft.

Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte Israel die Maskenpflicht in Innenräumen aufgehoben – allerdings nur kurzzeitig, da die Infektionszahlen danach wieder deutlich anstiegen.