Deutschland ermöglicht Lieferung von Panzern an Ukraine

Die deutsche Regierung will die Lieferung von Panzern aus Industriebeständen an die Ukraine ermöglichen. Sie erteilte grünes Licht für den Export gebrauchter Flugabwehrpanzer des Typs Gepard an die Ukraine, hieß es heute aus Regierungskreisen gegenüber der dpa.

Flugabwehrkanonenpanzer „Gepard“
AP/Joerg Sarbach

Das solle im Laufe des Tages bei einem internationalen Verteidigungsministertreffen auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz öffentlich mitgeteilt werden. Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sagte laut vorab verbreitetem Redetext den NATO-Partnern die Bereitstellung schwerer Waffen für die Ukraine zu.

In Ramstein empfängt die US-Regierung ihre Verbündeten zu einer Sicherheitskonferenz zur Stärkung der Ukraine. Das Treffen findet auf Einladung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin statt.

„Ampelfraktionen“ für Lieferung schwerer Waffen

Zudem fordern die Fraktionen der „Ampelkoalition“ die Bundesregierung über einen Beschluss auf, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Laut einem Antragsentwurf, welcher der AFP vorlag, soll der deutsche Bundestag die Regierung in dieser Woche auffordern, „die Lieferung benötigter Ausrüstung an die Ukraine fortzusetzen und wo möglich zu beschleunigen und dabei auch die Lieferung auf schwere Waffen und komplexe Systeme etwa im Rahmen des Ringtausches zu erweitern“.