Bombendrohungen gegen Dutzende Schulen in Montenegro

Unbekannte Absender haben heute Bombendrohungen gegen mindestens 41 Schulen in Montenegro gerichtet. Die Botschaften wurden per E-Mail an die betroffenen Schulen versendet, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums im öffentlich-rechtlichen Sender RTCG bestätigte.

Die Polizei brachte Schüler und Lehrpersonal in den bedrohten Schulen in Sicherheit und begann mit der Durchsuchung der Gebäude. Der Unterricht wurde dort für heute abgesagt.

Die Hintergründe der Drohungen sind unklar, auch ob sie im Zusammenhang mit den aktuellen innenpolitischen Entwicklungen standen. Morgen soll in der historischen Hauptstadt Cetinje das Parlament zusammentreten, um eine neue prowestliche Regierung zu bilden.

Der Schritt wird von den maßgeblichen proserbischen Parteien heftig kritisiert. Diese hatten jener mehrheitlich proserbischen Regierung angehört, der das Parlament im Februar das Vertrauen entzogen hatte.