EgyptAir-Absturz 2016 wohl durch Zigarette im Cockpit verursacht

Der Absturz eines Flugzeugs der ägyptischen Fluggesellschaft EgyptAir über dem Mittelmeer 2016 wurde wohl durch ein Feuer wegen einer im Cockpit gerauchten Zigarette verursacht.

Das berichtete die italienische Zeitung „Il Corriere della Sera“ gestern unter Verweis auf einen Bericht, den französische Fachleute in Paris im März bei Gericht einreichten.

Mann hält eine Kerze und einen Ausdruck mit der abgestürzten EgyptAir-Maschine von 2016
APA/AFP/Mohamed El-Shahed

Das Feuer war der Einschätzung der Fachleute zufolge ausgebrochen, nachdem sich Sauerstoff aus einer Sauerstoffmaske an einer vom Piloten oder Kopiloten gerauchten Zigarette entzündet hatte. Die Aufzeichnungen des Flugschreibers der Maschine bestätigen laut der italienischen Zeitung die Vermutung.

Der EgyptAir-Flug MS804 war am 19. Mai 2016 auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem Mittelmeer abgestürzt. 66 Menschen starben. Während die ägyptischen Behörden zunächst von einem Anschlag ausgingen, bezweifelten die französischen Ermittler diese These von Anfang an.