Maturawoche steht vor der Tür

Rund 46.000 Prüfungskandidatinnen und -kandidaten werden in den nächsten Tagen an 737 Standorten zur Zentralmatura an AHS, BHS und bei der Berufsreifeprüfung antreten. Laut Bildungsministerium wurden dafür rund 220.000 Aufgabenhefte mit 4,3 Mio. Seiten gedruckt. Zum Auftakt stehen morgen die Klausuren in Latein und Griechisch auf dem Programm, am Dienstag folgt mit Mathematik die für die meisten Maturanten und Maturantinnen größte Hürde.

Morgen wird es nur für über 2.000 Prüfungskandidaten ernst: Rund 2.100 treten zur Latein-Klausur an, in Griechisch gibt es meist nur rund zwei Dutzend Maturanten.

Deutsch für alle am Donnerstag

Am Dienstag und Donnerstag finden dann die beiden größten Prüfungen statt: Zunächst maturieren 45.000 Schülerinnen und Schüler in Mathematik, nach einer durch den Landesfeiertag in Oberösterreich bedingten Pause am Mittwoch dann am Donnerstag 46.000 in Deutsch. Deutsch ist das einzige Fach, in dem ein Antritt für alle verpflichtend ist.

Am Freitag nehmen dann rund 29.000 Prüfungskandidaten die Englisch-Matura in Angriff, in der Woche darauf gibt es in den Fächern Französisch, Spanisch und Italienisch jeweils zwischen 1.000 und 2.000 Klausuren.

Die BHS starten am Dienstag mit Angewandter Mathematik in den Prüfungsreigen, am Donnerstag folgt auch für sie die Deutschmatura. Bereits am Montag gibt es erste praktische Prüfungen.

Test oder Genesung erforderlich

Für die Teilnahme an der Matura ist wie schon im Vorjahr an jedem Prüfungstag ein negativer CoV-Test (Antigen-Test höchstens 24 Stunden vor Prüfungsbeginn, PCR-Test höchstens 72 Stunden vor Prüfungsbeginn) erforderlich – ausgenommen sind jene Personen, die in den letzten 60 Tagen eine Infektion durchgemacht haben. Eine Maske muss während der Matura nicht getragen werden. Wie schon in den beiden Vorjahren gibt es wieder eine Stunde mehr Arbeitszeit bei jeder Prüfung.

An die schriftliche Matura fügt sich dann ab Ende Mai die mündliche Reifeprüfung. Sie ist heuer anders als 2020 und 2021 trotz Kritik von Schüler- und Elternvertretern wieder verpflichtend – es gibt allerdings Erleichterungen wie die mögliche Einschränkung von Themengebieten.