Merz reist nach Kiew: BKA riet von Reise ab

CDU-Chef Friedrich Merz will morgen nach Kiew reisen. CDU-Kreise bestätigten heute entsprechende Medienberichte. Das Bundeskriminalamt (BKA) soll allerdings nach „Tagesspiegel“-Informationen „ausdrücklich“ von der Reise abgeraten haben.

Er sei gebeten worden, die Reise zu verschieben, berichtete die Zeitung heute. Merz habe die Sicherheitsbehörden erst am Freitag über die Reise informiert. Das BKA soll betont haben, es brauche für eine solche Reise in das Kriegsgebiet etwas mehr Vorlauf.

Merz soll dem Bericht zufolge zudem BKA-Personenschutz abgelehnt haben. Das Bundesinnenministerium wollte sich dazu auf Anfrage der Zeitung nicht äußern, auch Merz äußerte sich dazu zunächst nicht.

Zuletzt hatte es während des Besuchs von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gegeben. Die Reise soll in der Nacht zum Dienstag stattfinden, wie der „Tagesspiegel“ weiter berichtete. In Kiew solle es womöglich ein Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj geben.