Drei Meteorologiestudenten nach Sturmverfolgung verunglückt

Drei Meteorologiestudenten sind auf dem Weg von einer Sturmverfolgungsfahrt im US-Bundesstaat Kansas zurück ins benachbarte Oklahoma tödlich verunglückt. Ihr Auto sei am Freitagabend im Bezirk Kay auf nasser Fahrbahn ins Schleudern geraten und von einem Sattelschlepper erfasst worden, berichtete der Sender CNN gestern (Ortszeit) unter Berufung auf die Autobahnpolizei.

Der Unfallort sei nur 105 Kilometer von Kansas’ größter Stadt Wichita entfernt gewesen. In der Region hatte ein heftiger Tornado am Freitag große Schäden angerichtet. Dabei waren mehrere Menschen verletzt worden.

Tornado im US-Bundesstaat Kansas
AP/The Wichita Eagle/Amy Leiker

Universität zeigt sich betroffen

Die drei Männer im Alter zwischen 19 und 21 Jahren seien Studierende am Meteorologie-Institut der Universität Oklahoma gewesen, schrieb CNN weiter. Die Fahrt sei nicht mit der Unterstützung des Instituts erfolgt, sagte ein Sprecher der Universität dem Sender. Man sei „zutiefst betroffen“, hieß es in einer Erklärung der Hochschule.

Zahlreiche Windhosen

Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes waren in der Nacht auf gestern in Kansas und im benachbarten Nebraska mehr als ein Dutzend Windhosen gemeldet worden.

Ein heftiger Tornado mit geschätzten Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h traf am Freitagabend zunächst die Region südlich von Wichita und zog später Richtung Nordosten weiter. Besonders stark betroffen war Andover, ein Vorort Wichitas mit rund 15.000 Einwohnern.