Crossing Europe: Spielfilmpreis an „Cicha Ziemia/Silent Land“

Mit der wenig idyllischen Urlaubsgeschichte eines polnischen Paares in einem süditalienischen Ferienhaus, „Cicha Ziemia/Silent Land“, hat Aga Woszcynska beim internationalen Filmfestival Crossing Europe in Linz gestern Abend den mit 5.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Spielfilm“ gewonnen. Der Preis für die beste Dokumentation ging an „Tvornice Radnicima/Factory to the workers“, einen Film über den Überlebenskampf einer kroatischen Fabrik.

Szene des Films „Silent Land“
Crossing Europe

In der Kategorie „Local Artists“ konnte sich der Schwarz-Weiß-Film „Stories from the Sea“ von Jola Wieczorek durchsetzen. Es geht darin um drei recht unterschiedliche Perspektiven auf das Leben am Schiff – zwischen harter Arbeit und unbeschwerter Freiheit. Einen Sachpreis in der Kategorie „Local Artists“ erhielten Leni Gruber und Alex Reinberg für ihren Film „Hollywood“.

Der Publikumspreis in der Kategorie „Spielfilm“ ging an das belgische Kindheitsdrama „Un Monde/Playground“ von Laura Wandel. Die Jugendjury kürte „Youth Topia“ von Dennis Stormer zu ihrem Favoriten. Es geht dabei um die vermeintlich ewige Jugend auf Instagram & Co. Den Creative Region Music Video Award erhielt „I accept – Nnella“ von Alexander Au Yeong und Nadja Bodlak.

Drittgrößtes heimisches Filmfestival

Crossing Europe ist nach Viennale und Diagonale das drittgrößte österreichische Filmfestival. Bei dem morgen zu Ende gehenden Festival wurden 148 Spiel- und Dokumentarfilme aus 34 Ländern gezeigt. Das Programm gliederte sich in die vier Wettbewerbssektionen „Fiction“, „Documentary“, „Local Artists“ und die Jugendkategorie „YAAAS!“, in denen Sach- und Geldpreise im Gesamtwert von 26.500 Euro vergeben wurden.