Israels Präsident für diplomatische Beziehungen mit Riad

Israels Präsident Jizchak Herzog hat sich für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Saudi-Arabien ausgesprochen. „Die Saudis müssen sich der Familie der Abraham-Abkommen anschließen. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, in Zukunft zu einem offenen Treffen nach Saudi-Arabien zu kommen“, sagte Herzog der Zeitung „Israel Hajom“ (Montag-Ausgabe). Die Aufnahme von Beziehungen hänge auch von „internen Entwicklungen“ in Saudi-Arabien und den Beziehungen des Königreichs mit den USA ab.

Im September 2020 hatte Israel entsprechende Vereinbarungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und mit Bahrain geschlossen. Die „Abraham-Abkommen“ wurden von den USA vermittelt. Auch Marokko und der Sudan entschieden sich dann für eine Normalisierung ihrer Beziehungen zu Israel. Zuvor unterhielten mit Ägypten und Jordanien nur zwei arabische Staaten diplomatische Beziehungen zu dem Land.

Saudi-Arabien ist wie Israel ein Verbündeter der USA. Offiziell haben die Saudis keine diplomatischen Beziehungen zu Israel, hinter den Kulissen soll es aber Kontakte geben. Kampfjets beider Länder nahmen gemeinsam an Patrouillenflügen unter Führung des US-Militärs teil. Israel und Saudi-Arabien verbindet zudem eine Feindschaft zum Iran.