Eltern von „Maddie“ erinnern an „furchtbares Verbrechen“

15 Jahre nach dem Verschwinden ihrer kleinen Tochter Madeleine „Maddie“ McCann hoffen die Eltern noch immer auf Antworten zu den Geschehnissen. Sie seien dankbar für die Ermittlungen der britischen, portugiesischen und deutschen Behörden, da es diese koordinierten Bemühungen seien, die Antworten liefern würden.

Kate und Gerry McCann
Reuters/Darren Staples

Das schrieben Kate und Gerry McCann in einem gemeinsamen Statement, das zum Jahrestag auf der offiziellen Facebook-Seite zur Suche nach dem verschwundenen Mädchen veröffentlicht wurde.

Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine aus Großbritannien aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz. Die Eltern hatten Madeleine und ihre beiden jüngeren Geschwister im Appartement gelassen, als sie in einem nahe gelegenen Restaurant mit Freunden zu Abend aßen.

Regelmäßig schauten sie nach den Kindern – bis die Mutter plötzlich entsetzt feststellte, dass das Bett ihrer Tochter leer war und die Terrassentür offen. Seitdem fehlt von dem Mädchen jede Spur.

Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass der Deutsche Christian B. Madeleine entführte und tötete. Es gibt viele Hinweise, aber die Beweiskette ist nicht geschlossen, es gilt die Unschuldsvermutung. Derzeit sitzt der Verdächtige in einem Gefängnis in Deutschland eine mehrjährige Haftstrafe für die Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin im Jahr 2005 in Praia da Luz ab.

Das spurlose Verschwinden des Mädchens ist nicht der einzige Fall, in dem gegen B. noch ermittelt wird.