Drosten: Kein großes Problem durch neue Omikron-Varianten

Die relativ neu entdeckten Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 dürften nach Einschätzung des deutschen Virologen Christian Drosten in Deutschland vorerst nicht zu einem großen Problem werden. Das sagte der Direktor des Virologie-Instituts der Charite in Berlin heute in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

Er begründete das mit den bisherigen Wellen durch die Omikron-Subtypen BA.1 und BA.2 in Deutschland. Außerdem komme mit dem Sommer der Temperatureffekt hinzu, der das Infektionsgeschehen dämpfe. „Ich erwarte schon, dass BA.4/5 auch zahlenmäßig zunehmen werden, aber innerhalb von einer Gesamtzahl, die sehr niedrig ist.“

In Deutschland ist nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mittlerweile BA.2 klar vorherrschend. Weitere Varianten werden sehr selten gefunden, allerdings werden auch nicht alle positiven Proben dahingehend untersucht.

Neue Omikron-Variante in Wien angekommen

Die neue Omikron-Variante BA.4 sorgt derzeit mit für eine neue CoV-Welle in Südafrika. Auch in Wien gibt es bereits knapp 30 dokumentierte Fälle. Ob und für wen deshalb eine vierte Impfung sinnvoll ist, darüber sind sich Stadt und Nationales Impfgremium nicht einig.

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