Karl-Lagerfeld-Nachlass vor Versteigerung in Köln

Das Auktionshaus Sotheby’s versteigert morgen und übermorgen Abend in Köln persönliche Gegenstände des Modeschöpfers Karl Lagerfeld. Darunter sind etwa die berühmten fingerlosen Handschuhe, Sonnenbrillen und Möbel des 2019 gestorbenen Designers. In zwei Liveauktionen sollen insgesamt 233 Lose angeboten werden. Weitere 250 Lose kommen bis zum 6. Mai online zur Versteigerung. Die Preisspanne bewegt sich zwischen 50 und 80.000 Euro. Der Vorabschätzwert für alle Lose liegt bei etwa 700.000 Euro.

Zwei Tranchen des Lagerfeld-Nachlasses waren bereits im vergangenen Jahr in Monaco und Paris versteigert worden. Sie hatten zusammen 18,2 Millionen Euro erbracht, das Vierfache der Vorabschätzung.

Die nun anstehende Versteigerung ist die erste Liveauktion im neuen deutschen Hauptsitz von Sotheby’s. Seit vergangenem Jahr residiert das Unternehmen im Palais Oppenheim, einem schlossähnlichen Anwesen am Rhein. Sotheby’s ist nach eigenen Angaben das einzige internationale Auktionshaus, das in Deutschland Auktionen durchführt. In Europa ist Köln für Sotheby’s der sechste Auktionsstandort, die anderen sind London, Paris, Genf, Zürich und Mailand.