Kirgistan meldet drei Tote in Grenzkonflikt mit Usbekistan

An der Grenze zwischen Kirgistan und Usbekistan sind nach kirgisischen Angaben drei Menschen von usbekischen Grenzschützern getötet worden. Die drei Kirgisen seien „an Schussverletzungen gestorben“, nachdem die usbekische Seite das Feuer eröffnet habe, teilte das kirgisische Nationale Sicherheitskomitee heute mit. Der Vorfall ereignete sich demnach gestern in einem umstrittenen Grenzgebiet.

Ob es sich bei den Toten um Grenzbeamte oder Zivilisten handelt, blieb unklar. Der usbekische Grenzschutz war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. In dem Grenzgebiet sind Schmuggler aktiv, es kommt zudem immer wieder zu Streitigkeiten um Weideflächen und Wasserressourcen.

Es war der schwerste Vorfall an der Grenze beider Länder seit Jahren. Die Beziehungen zwischen Kirgistan und Usbekistan waren lange sehr angespannt. Seit dem Tod des früheren usbekischen Präsidenten Islam Karimow 2016 haben sie sich etwas verbessert.