Macron sprach mit Orban über Ölembargo

Nach dem Besuch der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in Budapest hat auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban über ein mögliches Ölembargo gegen Russland gesprochen. Das Gespräch diene dazu, „so schnell wie möglich zu einer Einigung auf das sechste Sanktionspaket zu kommen“, hieß es heute aus dem Elysee-Palast. Orbans Sprecher bestätigte, dass beide Staatschefs über „Fragen der Energiesicherheit“ gesprochen haben.

Ungarn ist stark von russischem Öl abhängig und blockiert bisher einen Beschluss der EU-Staaten über ein Ölembargo gegen Russland wegen des Ukraine-Einmarsches, für den Einstimmigkeit notwendig ist. Von der Leyen und der ungarische Außenminister Peter Szijjarto hatten nach dem Treffen der Kommissionschefin mit Orban in Bukarest am Vorabend beide von „Fortschritten“ gesprochen. Frankreich hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne und bemüht sich um einen Kompromiss zu neuen Sanktionen.