Disney-Gewinn bricht ein, aber Streaming läuft gut

Hohe Ausgaben und Kosten haben Walt Disney zu Jahresbeginn belastet, doch das wichtige Streaminggeschäft lief besser als erwartet. Verglichen mit dem Vorjahreswert brach der Quartalsgewinn in den drei Monaten bis Ende März um rund die Hälfte auf 470 Millionen Dollar (445,33 Mio. Euro) ein. Das teilte der Unterhaltungskonzern gestern nach US-Börsenschluss mit.

Acht Millionen Abonnenten gewonnen

Der Streaming-Service Disney+ gewann allerdings zum Vorquartal 7,9 Millionen Abonnenten und Abonnentinnen und übertraf damit die Prognosen der Analysten. Zum Quartalsende hatte der Netflix-Rivale insgesamt schon 137,7 Millionen Kunden. Das ließ die Aktie nachbörslich zunächst deutlich steigen. Auch Disneys weitere Streaming-Dienste Hulu und ESPN+ liefen gut.

Zum Vergleich: Netflix hatte Ende März knapp 222 Millionen Kunden. Der große Konkurrent musste im Auftaktquartal jedoch erstmals seit über zehn Jahren sinkende Abozahlen verkraften. Disneys Geschäft ist aber auch viel breiter aufgestellt. So kommt dem Konzern die Erholung seiner Themenparks und Ferienanlagen von der Pandemie zugute. Der Umsatz stieg insgesamt um 23 Prozent auf 19,2 Milliarden Dollar.