WIFO: Krieg trübt Wirtschaft über Jahre

Bis über die Mitte des Jahrzehnts hinaus dämpft der von Russland gegen die Ukraine geführte Krieg das Wirtschaftswachstum in Österreich. Von 2022 bis 2026 wird der BIP-Anstieg im Schnitt um einen halben Prozentpunkt abgebremst. Statt um 2,6 Prozent im Jahr wie noch im November angenommen scheinen jetzt nur 2,1 Prozent jährlich an realem Wachstum realistisch.

Der Arbeitsmarkt erholt sich nach der Pandemie aber rascher, geht aus der neuen Mittelfristprognose des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) hervor.

Arbeitskräfteknappheit

Heuer dürfte Österreichs Volkswirtschaft wie schon Ende März zur Frühjahrsprognose vorhergesagt um 3,9 Prozent wachsen, heißt es aktuell – bis 2026 erfolgt aber eine Abschwächung auf nur noch 1,4 Prozent.

Trotz Abschwächung des Wirtschaftswachstums führt die zunehmende Arbeitskräfteknappheit zu einem merklichen Rückgang der Arbeitslosenquote: Sie dürfte schon heuer mit 6,7 Prozent das Vorkrisenniveau erreichen und bis 2026 auf sechs Prozent sinken.