G-7 will Blockade ukrainischer Getreideexporte brechen

Die Gruppe der sieben führenden demokratischen Industrienationen (G-7) will sicherstellen, dass die Ukraine trotz des russischen Angriffskriegs ein bedeutender Getreideexporteur bleiben kann. Man berate gemeinsam darüber, wie man die derzeit von Russland ausgeübte Getreideblockade deblockieren und ukrainisches Getreide in die Welt bringen könne, sagte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu Beginn von Beratungen mit Kolleginnen und Kollegen aus den anderen G-7-Staaten in Weißenhäuser Strand an der Ostsee. Derzeit seien wegen des Krieges 25 Millionen Tonnen Getreide in ukrainischen Häfen blockiert, insbesondere in Odessa.

Das Getreide werde dringend in afrikanischen Ländern und im Nahen Osten gebraucht, sagte Baerbock. Es braue sich eine Ernährungskrise zusammen, die durch die globalen Klimaauswirkungen noch einmal verschärft werde. Zuvor hatte bereits die EU Hilfe beim Getreideexport angekündigt. Wegen der unterschiedlichen Spurbreite ist die derzeit einfachste Möglichkeit, per Bahn, nur eingeschränkt und mit aufwendigem Umladen möglich.

Die Ukraine zählt weltweit zu den wichtigsten Getreidelieferanten. So war sie 2021 nach Zahlen der Welternährungsorganisation der UNO noch drittgrößter Exporteur von Gerste und fünftgrößter Exporteur von Weizen.