Burdsch Chalifa durch Sandsturm praktisch unsichtbar

Ein Sandsturm in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hat heute das höchste Gebäude der Welt nahezu unsichtbar gemacht. Wegen eines dichten grauen Staubschleiers war der 828 Meter hohe Burdsch Chalifa in Dubai kaum zu sehen. Auf einer Grafik des Nationalen Zentrums für Meteorologie war zu sehen, dass der Sandsturm sich nahezu auf die gesamten Emirate erstreckte. Die Bevölkerung wurde zur Vorsicht aufgerufen.

Zuvor auch Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und Iran betroffen

Der Sandsturm in den Emiraten dürfte noch einige Tage andauern. In den vergangenen Tagen waren auch der Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und der Iran von Sandstürmen heimgesucht worden.

Die Unwetter hatten dort zu Schulschließungen, Beeinträchtigungen des Flugverkehrs und Tausenden Krankenhauseinweisungen wegen Atemproblemen geführt. Laut dem Luftverschmutzungsmonitor Waqi.info erreichte die Luftverschmutzung in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Emirate, in der Nacht auf Mittwoch ein „gefährliches“ Niveau. Für Saudi-Arabien sagte der dortige Wetterdienst für Sonntag einen weiteren Sandsturm voraus.

Sandstürme sind in der Region keine Seltenheit. In den vergangenen Monaten nahmen sie aber in Folge von besonders ausgeprägter Trockenheit zu, die mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht wird. Auch Entwaldung, eine übermäßige Entnahme von Wasser aus Flüssen und der Bau von Staudämmen verstärken das Phänomen.