Russische Grenzregion Kursk wirft Ukraine Beschuss vor

Der Gouverneur der westrussischen Region Kursk hat der Ukraine den Beschuss einer grenznahen Ortschaft vorgeworfen. Dabei sei in der Nacht auf heute im Dorf Tjotkino ein Zivilist getötet worden, schrieb Gouverneur Roman Starowoit auf Telegram.

Zudem seien mehrere Häuser beschädigt worden. Tjotkino soll russischen Angaben zufolge bereits gestern angegriffen worden sein. Auch die ebenfalls grenznahe Region Belgorod hatte Beschuss gemeldet. Die Ukraine äußerte sich zu den Vorwürfen nicht.

Russland, das den Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar selbst begonnen hat, beklagt seit Wochen immer wieder ukrainische Angriffe auf sein Staatsgebiet. In der Ukraine bereitete Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Bevölkerung unterdessen auf länger andauernde Kämpfe vor. Selenskyj will sowohl das Kriegsrecht als auch die Generalmobilmachung um 90 Tage bis Ende August verlängern lassen.