Schleppschiff in Adria gesunken: Fünf Tote

Ein italienisches Schleppschiff ist heute 50 Seemeilen (rund 93 Kilometer) vor der Küste der Adria-Hafenstadt Bari gesunken. Fünf Personen – vier Italiener und ein Tunesier – kamen dabei ums Leben, teilte die italienische Küstenwache mit. Es gab keine Vermissten mehr. Das Schiff hatte einen Ponton geschleppt, der immer noch im Meer treibt. An Bord befanden sich elf Personen.

Nur der Kapitän des italienischen Schleppers „Franco P“, der vom Adria-Hafen Ancona in Richtung Durres in Albanien unterwegs war, wurde gerettet. Dabei handelt es sich um einen 63-jährigen Sizilianer, der ins Krankenhaus von Bari eingeliefert wurde.

Er befand sich nicht in Lebensgefahr. Das kroatische Schiff „Split“, das sich unweit des Unglücksorts befunden hatte, nahm den Kapitän auf und brachte ihn in Sicherheit.

Der Schlepper sank aus vorerst ungeklärten Gründen gestern Abend an der Grenze zwischen italienischen und kroatischen Gewässern. Schiffe und Flugzeuge der Küstenwache von Bari sowie der italienischen und kroatischen Marine suchten stundenlang nach Vermissten.

Die Rettungsarbeiten wurden von starkem Wind erschwert. Die Staatsanwaltschaft Bari leitete eine Untersuchung des Unglücks ein.