Seit Jahresbeginn über 180 Schlepper aufgegriffen

2021 sind in Österreich 441 Schlepper aufgegriffen worden (2020: 311), in diesem Jahr bereits 182. Das berichteten Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, heute bei einer Pressekonferenz in Wien. Im Zuge von Schwerpunktaktionen kontrollierte die Exekutive seit Anfang Mai mehr als 40.000 Personen und nahm 440 Menschen fest, die sich nicht rechtmäßig im Bundesgebiet aufhielten.

Die Ukraine-Krise habe das Geschäft der Menschenschmuggler befeuert, hieß es. Karner kündigte weitere intensive Kontrollen an – „klar und konsequent“. Seit Anfang Mai wurden 910 Planquadrate an Grenzübergängen, im hochrangigen Straßennetz und in Unterkünften durchgeführt.

Bis zu 1.400 Polizistinnen und Polizisten waren gleichzeitig im Einsatz, 4.262 Beamte waren es insgesamt, berichteten der Innenminister und Ruf. „Allein bei der Aktion scharf kamen 30-mal Drohnen zum Einsatz“, sagte der Generaldirektor.

Karner verwies darauf, dass Schlepper die Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine ausnützen und Migranten – „auch solchen, die auf keinen Fall Chancen auf Asyl haben“ – sagen würden, dass derzeit die Zeit für Reisen günstig sei, weil wenig kontrolliert werde.