Revolutionsgardist getötet: Iranischer Präsident schwört Rache

Nach der Tötung eines Mitglieds der Revolutionsgarden in Teheran (IRGC) hat der iranische Präsident Ebrahim Raisi Vergeltung angekündigt. „Wir werden definitiv das Blut dieses Märtyrers rächen“, sagte Raisi nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA heute vor einer Reise nach Oman. Raisi vermutet hinter dem Attentat „imperialistische Mächte“, namentlich Israel und die USA.

Der Oberst Hassan Sajad Chodai war gestern in einem Viertel im Südosten der Hauptstadt Teheran auf der Straße von Unbekannten erschossen worden. Die Attentäter sollen fünf Schüsse abgegeben haben und auf einem Motorrad geflohen sein, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA. Die mutmaßlichen Täter wurden noch nicht gefasst. Nähere Hintergründe der Tat sind unbekannt.

Chodai war Berichten zufolge Mitglied der Kuds-Brigaden, die unter anderem auch in Syrien aktiv sind. Welche Rolle er in den Revolutionsgarden ausübte, ist nicht bekannt. Er soll „Verteidiger des Heiligtums“ gewesen sein – eine Bezeichnung, die unter anderem für Angehörige der Streitkräfte und Eliteeinheiten genutzt wird, die im Ausland schiitische Heiligtümer vor Angriffen schützen.