Karlspreis für drei Aktivistinnen aus Belarus

Drei prominente Bürgerrechtlerinnen aus Belarus werden heute in Aachen mit dem Internationalen Karlspreis ausgezeichnet. Erwartet werden die Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja sowie Veronika Zepkalo, die beide im Exil leben. Die dritte Preisträgerin, Maria Kolesnikowa, ist in Belarus inhaftiert. Sie wird von ihrer Schwester vertreten.

Der Preis würdigt den Einsatz der „starken und furchtlosen Frauen“ für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in dem von Machthaber Alexander Lukaschenko regierten Land. Die Verleihung wird im Zeichen des russischen Krieges gegen die Ukraine stehen. Die Festrede wird die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock halten.

Der Karlspreis wird seit 1950 für Verdienste um Europa und die europäische Einigung verleihen. Zahlreiche Staatsmänner und -frauen haben ihn erhalten. Die Verleihung findet erstmals seit drei Jahren wieder zu Christi Himmelfahrt statt. Wegen der CoV-Pandemie war der Akt einmal ausgefallen und einmal verlegt worden.