Song-Contest-Sieger versteigerten Trophäe

Die ukrainischen Sieger des Eurovision Song Contest haben nach eigenen Angaben ihre Trophäe des Wettbewerbs zugunsten der Armee ihres Heimatlandes versteigert. „Einen besonderen Dank an das Team Whitebit, das die Trophäe für 900.000 US-Dollar gekauft hat und jetzt rechtmäßiger Besitzer unserer Trophäe ist“, teilte die Band Kalush Orchestra gestern mit. Bei Whitebit handelt es sich um ein ukrainisches Unternehmen, das eine Kryptobörse betreibt.

Kalush Orchestra
APA/AFP/Yuriy Dyachyshyn

Kalush Orchestra hatte Mitte Mai mit dem Lied „Stefania“ den Song Contest in Turin gewonnen. Vor allem bei den Zuschauerwertungen aus ganz Europa lag die Band klar vorn.

Auch Anglerhut des Sängers versteigert

Seit 2008 bekommen die siegreichen Künstler beim Eurovision Song Contest eine gläserne Mikrofontrophäe überreicht. Entworfen wurde dieser Pokal von dem schwedischen Designer Kjell Engman. Die Songwriter des Siegertitels bekommen eine kleine Kopie der Trophäe ausgehändigt. Die „Muttertrophäe“ bleibt bei den Veranstaltern, der Europäischen Rundfunkunion (EBU), die ist meistens im Empfangsbereich von deren Hauptsitz in Genf ausgestellt.

Bei der Auktionsaktion der Band ging es auch um das Markenzeichen ihres Frontmanns Oleh Psjuk – einen pinken Anglerhut. Um eine Chance auf ihn zu haben, sollten Interessierte mindestens fünf Euro spenden. Am Ende der Verlosung wurde den Angaben zufolge per Zufallsgenerator ermittelt, wer den Fischerhut erhält. Der gesamte Spendenerlös soll über eine Stiftung der ukrainischen Armee zugutekommen.